Reisetipps zu Geld & Co / Reisesicherheit

Geldtipps

Verstecke Geld, Pass, ev. Tickets an mehreren Stellen des Körpers. Eine Geldbörse mit sehr wenig Geld ist der Köder ? Reißverschlüsse erschweren den Zugang zur Hosentasche. Ein wenig mehr befindet sich in der Bauchtasche vor dem Körper und noch ein wenig mehr in der Brusttasche ? auch diese beiden offensichtlichen und Dieben bestens bekannten Aufbewahrungsorte lenken lediglich von den wirklichen Geldverstecken ab: Bauchtasche direkt am Körper, Geldgürtel und/oder Knöcheltasche. Erhältst du in Expeditionsgeschäften, wie dem Därr in München oder dem Steppenwolf in Wien. Du kannst auch zusätzliche Verstecke innen in den Hosen einnähen lassen ? ev. abnehmbar mit Klettverschluss.

Hole nur wenn es gar nicht anderes geht unter den Augen anderer Nachschub aus den Verstecken für die Geldbörse, die Bauchtasche und den Brustbeutel ? nur so viel, wie verschmerzbar ist. Üblicherweise findet sich auch in der Öffentlichkeit ein unbeobachtetes Plätzchen an dem du Geld & Co hervorholen kannst.

 

Sicherheitstipps für die Straße ? Teil I

Taschendiebe lenken gerne ab. Beispielsweise blockierte in Barcelona ein Dieb vor mir die Rolltreppe, während der andere hinter uns versuchte ans Geld zu kommen. Ich verpasste dem Blockierer einen leichten Knuff in den Obeschenkel und Gisi hielt alle Wertsachen fest. Die Taschendiebe flüchteten.

Oft treten die Diebe in Gruppen auf ? rempeln dich ?unabsichtlich? an ? hatten wir zwei Mal in Bamako (Mali). Sofort Hände an die Hosentaschen, gleichzeitig Tasche etc. sichern, einen Schritt auf die Seite treten und »Dieb ? Polizei! « in der Landessprache (!) rufen.

Gehe nie knapp an Hauseingängen vorbei. Versuche möglichst nahe an der Straße zu gehen damit du potentielle Diebe und Räuber rechtzeitig erkennst. In Kinshasa (DRKongo), Bangui (ZAR) oder Brazzaville (RKongo) sind wir sogar meist auf der Straße gegangen. Wenn du länger unterwegs bist lernst du mit der Zeit jeden einzelnen Menschen, dem du begegnest in Sekundenbruchteilen abzuchecken. Erscheint zu Beginn sehr mühsam, wird jedoch bald zur Routine. Du erkennst auch sofort Menschen, die dich taxieren ? checken ob du ein mögliches Opfer bist. Zeige ihnen, dass du sie durchschaut hast - ein kurzer fester Blick genügt. Höre auf deinen Instinkt. Wenn dir eine Gegend unsicher erscheint ist sie es oft auch. Lieber einen Umweg gehen als ev. bestohlen oder überfallen zu werden.

Festes Schuhwerk ziehe ich in unsicheren Gegenden Sandalen selbst bei großer Hitze vor. Ein Pfefferspray befindet sich immer griffbereit in der Hosentasche. Achtung, bevor du sprühst einmal kurz schütteln ? und keinesfalls gegen den Wind anwenden. Vorsicht wegen den Landesgesetzen bezüglich der Sprays.

In unsicheren Städten versuche vor Einbruch der Dunkelheit von der Straße zu sein ? danach wenn es unbedingt sein muss im Fahrzeug fortbewegen. Ist beispielsweise in N?Djamena (Tschad) Vorschrift für die meisten NGO-Mitarbeiter von ihren Organisationen ausgehend. Erkundige dich bei Ortskundigen wo die unsicheren Gegenden sind und meide sie nach Möglichkeit.

Wenn du ein ungutes Gefühl bekommst lasse ein paar Meter Abstand zwischen dir und deinem Reisepartner. Einer wechselt beispielsweise die Straßenseite. Damit werdet ihr schwer einschätzbar, seid schwerer zu stellen ? verhaltet euch eben nicht wie die üblichen Opfer, die sich dicht zusammendrängeln. Wir haben so einige Male ungute Situationen entschärft ? die Typen verwirrt. Sobald es hart auf hart kommt kann einem der/die andere besser zu Hilfe kommen, als wenn ihr zusammen bleibt. Achtung: Nicht in jeder Situation sinnvoll ? entscheide vor Ort. Lasse dir diese Möglichkeit zumindest als Option einmal durch den Kopf gehen. Situationen, die du dir vorab immer wieder vorgestellt hast meisterst du im Ernstfall besser. Du reagierst schneller! Die Räuber/Diebe verlieren damit ihr Überraschungsmoment.

Für härtere Länder: Lerne Selbstverteidigung ? besonders effektiv ist das von den Israeli entwickelte Krav Maga. Du lernst in kürzester Zeit, wie du einen und auch mehrere Angreifer unschädlich machst. Sieht zwar längst nicht so schön aus wie Karate, Taekwondo oder Jiu-Jitsu ? ist meiner Meinung nach jedoch wesentlich effektiver.

 

In welcher Form nimmt man Geld mit?

Mache einen Mix aus Bargeld, Reiseschecks, Maestrokarte (ATM) und/oder Kreditkarte ? je nach Reiseziel gewichten. Nicht alles am gleichen Fleck verstauen. Schreibe keinesfalls die PIN-Codes auf ? merke sie dir!

Stecke ev. eine Farbkopie deines Reisepasses samt Notfallnummern und andere dir wichtige Daten in eines der Geldverstecke ? auch vom Reisepartner. Damit kannst du dir Im Fall der Fälle schneller Ersatz besorgen.

 

Geld & Co im Auto

Möglichst unzugänglich verstecken und/oder gut tarnen. Beispielsweise gibt es Cola Dosen mit abschraubbarem Boden bei den Reiseausrüstern.