*NEU* Überblick

Für den schnellen Überblick stellen wir die immer länger gewordenen Anfangstexte von Home hier hinein. Genaueres dann wie immer in Daily, unserem Tagebuch mit SPANDENDEN GESCHICHTEN und ganz ALLTÄGLICHEM.

[Hier klicken] Zuversicht...

... ist der passende Titel zu Petra Kaindels Portrait einer Frau aus Äthiopien. Am Wochenende findet im Türckenschanzpark ein witziger Kunstflohmarkt Montmartre statt. Am Stand von Menschen für Menschen ist uns sofort das lebendige Portrait aufgefallen.

Zwei Tage später nehmen wir dort an einer äthiopischen Kaffeezeremonie teil. Die Frauen rösten die Arabica-Kaffeebohnen, zermahlen sie im Mörser und brauen einen starken aromatischen Kaffee über ihrem Kohleofen in einer Tonkanne. Während wir den Kaffee schlürfen plaudern wir mit Petra, der Künstlerin über ihr faszinierendes Bild.

Eine halbe Stunde später ist das Bild gekauft. Schöner Nebeneffekt: 50% - 200 EUR gehen an die Hilfsorganisation von Karlheinz Böhm: Menschen für Menschen - in unseren Augen eine der wenigen Hilfsorganisationen, die in Afrika kluge Entwicklung tätigen. Sie betreiben Hilfe zur Selbsthilfe, statt einfach Geld, Gewand oder Lebensmittel gratis zu verteilen und damit lokale Märkte zu zerstören oder Abhängigkeiten zu schaffen, wie so viele andere NGOs und staatliche Organisationen!

Menschen für Menschen schafft in Äthiopien Zuversicht für die Zukunft.

(Stand: Di 5.9.2006)

 

Klingt nach Scherz ist jedoch leider die Meldung des Tages: Tierfilmer Steve Irwin von Stachelrochen durch Herzstich getötet. Bekannt wurde der 44-jährige Irwin durch seine TV-Serie: Crocodile Hunter und seine teils irrwitzigen Aktionen mit den Tieren. Den Typen kannten sie sogar im Congo und Angola. Ein Lehrer meinte zu uns in Nordangola: »Irgendwann wird ihn ein Tier töten!« Ein Schaudern geht einem da jetzt über den Rücken :-(

Siehe zum Crocodile Hunter:

Steve Irwin [Hier klicken]

(Stand: Mo 4.9.2006)

 

DRKongo ? Lage wieder beruhigt

Nachdem vor einer guten Woche die Ergebnisse des Wahlganges bekannt gegeben wurden, kam es zwischen Milizen von Josep Kabila und Jean-Pierre Bemba zu Kämpfen in Kinshasa, bei denen 23 Menschen getötet wurden. Zwischen Bemba und Kabila wird es am 29. Oktober zu einer Stichwahl für die Präsidentschaft kommen.

Die beiden Präsidentschaftsanwärter haben eine ?unabhängige? Kommission eingerichtet, um die Kämpfe zu untersuchen. Die Lage hat sich vorläufig beruhigt...

(Stand: Do 31.8.2006)

 

[Klicke hier] NEU: Pyramide des Louvre in Paris

Google Earth Pictures (Stand: Mi 23.8.2006)

 

DRKongo ? Krieg oder Frieden?

In der DRKongo ist noch immer nicht klar wer gewonnen hat: Josep Kabila oder Jean-Pierre Bemba. Bemba wurde einst von Kabila in die Koalitions-Übergangsregierung aufgenommen. Im Fernsehen verkündeten kürzlich beide, dass wenn der andere sich als Wahlsieger proklamiert es diesmal Krieg in Kinshasa, also der Hauptstadt geben werde. Diese Information haben wir von Freunden aus dem der DRKongo erhalten. Zum Schutz der Personen können wir leider keine Namen veröffentlichen. Das ist eine sehr bedenkliche Situation, die wie bereits vor Wochen von uns weiter unten geschrieben, zu einem neuen Bürgerkrieg führen kann. Die UNO müsste unserer Meinung nach schleunigst zehntausende zusätzliche Soldaten in die DRKongo entsenden... nichts geschieht! Die Wahlen haben über 400 Millionen US$ gekostet ? wäre da nicht auch eine bessere militärische Absicherung drinnen gewesen? Wäre es nicht klug von der UNO die Investition in den Frieden durch weitere Gelder abzusichern? Oder ist es vielleicht für den Westen von Interesse, wenn in der DR Kongo die Konflikte brodeln? Lohnt sich für Coltan** & Co*** weiter die alte römische Devise: Teile & herrsche? Noch immer nichts dazu gelernt?

Die UNO hat noch die Chance bis 29. Oktober etwas zu tun - höchstens bis Ende November, denn dann läuft das UNO-Mandat der Europäer aus. Der 29. Oktober ist der Tag für eine Stichwahl, wenn keiner der Kandidaten von den über 33 zur Wahl gestandenen, die Mehrheit von 50% erreicht.

Typisches Detail am Rande: Bemba hatte bereits am Tag nach dem Wahksonntag 51% der Stimmen und damit auch den Wahlsieg für sich proklamiert.

(Stand: So 20.8.2006)

 

NEUE Google Earth Bilder [Hier klicken]

VAE-Sanddünen, Brandrodung links und rechts neben dem Congofluss rund 150 Kilometer vor Kinshasa & Brazzaville. Wir haben ganze Berge in Rauch aufgehen gesehen - viele Quadratkilomter große Brände :-(

[Hier klicken] Kongo Berg in Flammen Nacht

Die Lungen unseres Planeten werden schneller niedergebrannt sein, als wir trauern können. Werden deshalb demnächst auch einige alamierende Aufnahmen vom Amazonasurwald reinstellen.

Haben leider auch schlechte Nachrichten aus der DRKongo, die wir am Wochenende reinstellen. NEU sind auch die orangen LINK-Bildunterschriften bei manchen der Google Earth Pictures.

(Stand Sa 19.8.2006)

 

Reisetipps [Hier klicken]: Minen in Angola & anderswo

(Stand: Mi 16.8.2006)

Weitere GoogleEarthPictures sind upgeloaded.

Findest du in der ganz klein geschrieben obersten Menüleiste, neben Suche Kontakt Sidemap GoogleEarthPictures Impressum Login

(Stand: Fr 11.8.2006)

 

Ihr findet bereits Google Earth Pictures unserer Reisestrecke garniert mit Highlights aus aller Welt: ?Tonvergrabestelle? im Tschad ? schaue dir hier das oberste Foto links einmal an, Ubangui mündet in den Kongo, Guelb er Rîchât ? das Ochsenauge, ...

Garniert mit: SR71 Blackbird, rauchender Vulkan, die verbotene Stadt, Eiffelturm hautnah, ...

Wo? Klicke in der obersten Menüleiste auf GoggleEarthPictures!

(Stand: Fr 4.8.2006)

 

DR Kongo - 7 Tote vor der Wahl

Wie uns Henri bereits Ende Mai prophezeit hat: Die nun morgen Sonntag stattfindenden Wahlen bergen eine enorme Gefahr neben ihrer historischen Chance. Es gab gestern 7 Tote bei Zusammenstößen verschiedener Anhänger der über 30 Präsidentschaftskandidaten.

Nach der Wahl könnte es noch schlimmer werden ? die Verlierer sind bewaffnet. Die UN hat viel zu wenige Leute unten, um die Sicherheit zu gewährleisten.

(Stand: Sa 29.7.2006)

 

Entwarnung für die ZAR

Die Zentralafrikanische Republik ist um den Raum bei Bobouar / Bouar wieder sicherer geworden, wie uns Klaus heute mitgeteilt hat. Zur Zeit finden keine Überfälle mehr statt. So schnell kehrt sich die Lage wieder ins Positivere - eine Achterbahnfahrt! Eine Durchquerung der RCA, der République Centrafricaine können wir jedoch weiterhin nur extrem robusten, trickreichen und diplomatischen Afrikaduchquerenden empfehlen! Nichts für schwache Nerven.

 

NEU: Auf den einzelnen Maps ist in REISEROUTE die Tour zu verfolgen - ohne Europa.

 

Sorry: Das Gästebuch funktioniert nur halb. Wir bekamen so viel Müll von automatischen Robots rein, dass wir demnächst eine andere typo3-Erweiterung verwenden werden.

(Stand: Do 27.7.2006)

 

Besuch aus der ZAR

Fr 2.6.2006 - AT

Gestern erhalten wir einen Anruf von Eva:

»Wir kommen morgen nach Wien. Habt ihr schon was vor?«

»Nein! Schnee hat unsere Pläne für eine Bergtour bereits begraben. Tolle Pfingsten.«

Eva und Klaus sind seit einigen Wochen auf Urlaub von Baboua in der ZAR ? der Zentralafrikanischen Republik - in der Heimat. Mit dabei haben sie ihr acht Monate altes Energiebündel - Amelie.

In der ZAR hat sich, in den neun Monaten seit wir bei den beiden in der evangelischen Mission vorbei geschneit sind, viel getan. Klaus ist inzwischen der Leiter des Buschspitals geworden. Seine Studie bezüglich PC1 ? einem innovativen kostengünstigen (auf Quantenphysik basierender, nebenwirkungsfreier therapeutischer Ansatz) Medikament gegen Aids ist am Laufen. Ein Medikament, dass sich auch die arme Landbevölkerung leisten kann, dessen verblüffende Wirksamkeit noch mit Studien untermauert gehört. Der WHO-Vertreter in Bangui bekundet großes Interesse. Ebenso zuerst die Gesundheitsministerin, Lea Dumta ? inzwischen die Sekretärin des Premier Ministers. Der neuen Gesundheitsminister, Bernard Tatar hat auch das Potential und die Chance von PC 1 erkannt. In der ersten Phase werden 30 Personen mit PC 1 drei Monate lang behandelt. In Phase 2 sollen je 100 Menschen mit PC 1, retroviralen Medikamenten und einer Kombination beider behandelt werden. Klaus hat in der Zwischenzeit herausgefunden, dass eine Kombination den Erfolg potenziert.

 

Leider verschlechtert sich die Situation um Baboua drastisch.

»Wir sind extra nicht nach Westen die 55 Kilometer zur Kamerungrenze gefahren. Es sind nahezu täglich Überfälle.«, schildert uns Klaus die Lage, »wir haben aus Sicherheitsgründen den Flug von Bangui aus gebucht. Fahren also Richtung Bouar in östlicher Richtung los. Kommen nach 30 Kilometern so gegen 10 Uhr in eine kleine Ortschaft - Fambele! Es liegt eine ganz eigenartige Stimmung über dem Dorf. Irgendetwas stimmt nicht ? alles wie Tod!«

»Es war gespenstisch still!«, wirft Eva ein.

»Wir sahen kurz nach dem Dorf drei eigenartige Gestalten die bestens gekleidet aus dem Busch kamen ? sauber adrett mit Rucksäcken und Sonnenbrillen. So etwas sieht man normalerweise nicht in diesen Lehmdörfern. Sind schnell weiter bis zur nächsten Straßensperre vor Gallo. Dort waren die Soldaten erstaunt, daß wir unbeschadet durch Fambele gekommen sind. Schließlich befinden sich noch immer über 30 bewaffnete Banditen im Dorf. Der stockbesoffene Chef des Postens will mit uns mit nach Bouar, um weitere militärische Hilfe herbeizuschaffen und um Bangui per Funk zu verständigen. Er lallte: ?Wenn uns einer angreift schieße ich zurück!? Na hoffentlich nicht!«, macht Klaus den Militär nach.

»Am 1. Mai sind immer alle Soldaten sturzbetrunken. Der ideale Zeitpunkt für den Überfall der Banditen. Einer der Soldaten der Straßensperre fuchtelte vor Amelies Nase mit der Kalaschnikow herum ? natürlich entsichert, wie so meist in Afrika. War schon irgendwie Tragikkomisch. Ich sagte mir: ?Schlimmer kann es sowieso nicht mehr werden.? Später erfahren wir, das man den Bürgermeister von Fambele die ganze Nacht mit unglaublicher Brutalität gefoltert hat, um an Geld zu kommen.« ...

(Stand: Do 8.6.2006)

 

News aus dem Kongo

Aus dem Kongo-Kinshasa - DRK erreichen uns in den letzen Tagen nicht die erfreulichsten Nachrichten. Ein Freund von uns aus der DRK ist bereits auf die gegenüberliegende Seite des Kongo nach Kongo-Brazzaville - RK geflüchtet.

Wir erhalten außerdem einen sehr eigenartigen Anruf aus Brazzaville: ?Mit wem haben sie heute telefoniert??, will die freundliche Dame am anderen Ende der Leitung mit immer neuen Gründen ausforschen.

?Was wollen sie??

?Der Mann hat einen Umschlag mit ihrer Nummer hier gelassen? Wie ist nun sein Name??

?Keine Ahnung!?

Nach vier langen Minuten mit immer neuen Covergeschichten gibt sie endlich auf. Wir wollen schließlich niemanden gefährden.

Wir erfahren von unseren Freunden: Die Opposition - unter anderem von ETIENNE TSHISEKEDI geführt - wurde und wird behindert ihre Anhänger registrieren zu lassen. Außerdem wird der Präsident des Wahlausschusses der Korruption bezichtigt. Einige Kandidaten werden ohne Angabe von Gründen von der Wahl ausgeschlossen. Ein Privatsender der DRK - Kongo-Kinshasa verkündet, dass die Flüchtlinge stärker verfolgt werden nach der Wahl. Besonders Kritiker, wie unsere Freund, der meint, dass nach der Wahl des Präsidenten am 30. Juni das Chaos ausbrechen wird. Der jetzige sehr brüchige Frieden mit der Einbindung von diversen Rebellenführern in die Regierung wird zerbrechen und die Konfliktparteien werden wieder übereinander herfallen. Die Grundvoraussetzungen für eine freie demokratische Wahl sind leider nicht gegeben. Die Nachricht endet: ?...une

chose est certaine que l'avenir est noir.? - ...eines ist sicher, die Zukunft ist schwarz.

 

16500 UN-Soldaten befinden sich bereits in Kongo-Kinshasa - DRK. 1500 sollen hinzukommen. Ein Tropfen auf dem heißen Stein bei einem Land mit weit mehr als 2,3 Millionen Quadratkilometern, der 26-fachen Fläche von Österreich. Wir sind durch den Kongo geschippert - Kilometer um Kilometer durch das Herz des Kontinents. Der grüne Dschungel verschluckt alles - auch UN-Soldaten auf einem so gigantischen Gebiet. Sie können vielleicht in einigen Städten für einen sicheren Wahlausgang sorgen, doch was geschieht mit der Landbevölkerung? Wie die Leute zur ?richtigen Wahl? genötigt werden ist sowieso eine andere Geschichte. Wir können nur hoffen!

(Stand: Sa 27.5.2006)

 

AT

Eingelebt

Wir haben uns wieder eingelebt. In den nächsten Wochen werden wir die Homepage wieder aktualisieren. Namibia ist ja immer noch auständig. Es gibt viel zu tun: 7000 Dias sichten, Manuskripte schreiben - Afrika ein wenig Europa näher bringen.

Aufzeigen, was auch einige unserer Regierungen und Unternehmen zu den miserablen Zuständen in den Ländern beitragen und auch Themen wie: Aids - Möglichkeiten und Hoffnung, Entwicklungshilfe falsch verstanden?, Moderne vs. alter Strukturen, Not macht erfinderisch, usw. werden angesprochen.

Gästebucheintrag funktioniert derzeit nicht, da uns automatische Systeme endlose Seiten mit Unsinn reingestellt haben. Arbeiten an der Lösung. Derzeit wird ein Mail an unseren Admin gesendet - er schaltet den Eintrag dann frei.

(Stand: Do 11.5.2006)

 

--- Daily ***neu ab 18.10. bis Namibia***

--- Bilder: ***neu ab Angola2***

--- Reiseberichte: - Abschied von Afrika

- Angola: MPLA Schwarzbuch

- Angola: Meteoreinschlag

- Angola: Todesabyss

--- ebenfalls neu ist hier auf der ersten Seite der Punkt zu: ! Hexerei & Folter samt der Möglichkeit an die betreffenden Regierungen ein Protestmail zu senden.

Kommentare abgeben ist im Daily leider immer noch nicht möglich!

Wir könen auch endlich wieder Mails empfangen!!!

(Stand: Fr 6.1.2006)

 

Namibia - Latest News

Endlich funktioniert wieder fast alles! Die fehlenden Verknüpfungen im Daily sind recovert und damit können wir über die Weihnachtstage endlich wieder neu einspielen. Einzig die Bildergallerien ab Kamerun sind derzeit nicht vollständig einzusehen... Trick: Zwischen Previous und Next befinden sich Seitenzahlen im PullDownMenü. Großteils befinden sich die Fotos auf den folgenden Seiten - manche leer, dann wieder einige voll! Im Daily sind leider auch alle Kommentare der letzten Zeit verschwunden und derzeit können auch keine neuen abgegeben werden. Der Grund für alle Probleme, den wir erst heute erfahren haben: Sonance.net, unser Provider wurde das Opfer eines hinterhältigen und gemeinen Hackerangriffes! Wir hoffen, daß man die Täter zur Rechenschaft ziehen kann - wir schicken dann Bully den Boer Boel zu den Hackern ;-)

Rüdigers Tante hat uns als Weihnachtsüberraschung zur Familienfeier eingeflogen. Hidalgo steht auf einer Farm, gut bewacht von Bully, einem entzückenden 65-70 Kilogramm schweren Boer Bull.

Der Boer Bull geht bereits auf den römischen Mollosser Hund zurück von dem die Römer annahmen er sei eine Kreuzung aus Löwe und Hund. Tatsächlich wurde der Hund zur Löwen und Elefantenjagd eingesetzt. Der Boer Bull der übrigens bis zu 100 Kilogramm (!) schwer werden kann hat einigen Quellen zufolge den Rhodesian Ridgeback, den Bull Mastiv und den Pitt Bull neben dem Rottweiler in seiner Ahnenreihe.

Modernen Forschungen zufolge ist der Hund jedoch wesentlich älter. Er solle bereits seit babylonischen Zeiten existieren. Die Ursprungsrasse solle jedoch in zwei Linien zerfallen sein - einen reinen Löwen und Elefantenjagdthund und einen massiven Kampfhund für die Schlacht. Der jetzige Boer Boell sei demnach aus dem alten englischen Mastif, dem Wolfshund und dem schottischen Deehound in der Kapregion auf die assyrische Ursprungsrasse rückgezüchtet worden. Wen es näher interessiert für den haben wir bei Reiseberichte ein paar Infos hineingestellt.

(Stand: Sa 24.12.2005)

 

 

Namibia: Serverprobleme

Es duerfte noch einige Zeit dauern bis wieder alles im Lot ist, da unser Admin Gernot, in Chile seinen wohlverdienten Urlaub macht. Die Bilder im Daily, von September an sind bis auf weiters nicht verknuepft und nur in BILDER koennt ihr sie derzeit ansehensehen bis sie recovert sind. Freuen uns sehr ueber unseren Provider: sonance.net... :-( Erst wenn alles wieder funktioniert koennen wir neue Sachen einspielen. Leider!

 

Kavango

In den letzten Tagen waren wir oben am Kavango-Fluss und haben endlich auch Krokodile aus der Naehe gesehen. Die Tiere sind eigentlich extrem scheu und entsprechen so gar nicht ihrem schlechten Ruf. Wir trieben an die Krokos heran. Naeher als 5 Meter schafften wir selten, dann waren sie PLATSCH! im Wasser verschwunden. Die Vogelwelt am Fluess ist auch sehr vielfaeltig und so kamen wir aus dem Schauen gar nicht mehr heraus.

(Stand: Mo 12.12.2005)

 

Namibia: Wieder online!

Sind wieder online! Unser Provider hat Server uebersiedelt, neue Programmversionen aufgespielt und dabei wie es aussieht gepatzt...

Mails koennen wir auch noch immer nicht empfangen, sind derzeit auf gmx-Mail ausgewichen: (gelöscht) - auch Providersache.

Die fehlenden Fotos im DAILY werden in den naechsten Tagen recovert. Wenn alles wieder fuktioniert spielen wir auch wieder neue Fotos & Texte ein.

Die Tage bei den San, die sich selbst jedoch lieber Bushmen nennen, waren hoechst interessant. Sind mit Pastor Hermann einige Zeit kreuz und quer durch den Busch gefahren, um nachher im Caprivi-Strip nach den 1000en Elefanten zu sehen. Sind derzeit alle wegen der Regenzeit tiefer im Busch. Wir sahen keinen einzigen Ruessel! Dafuer haben wir neben Flusspferden am Kawango uebernachtet und uns an ihnen nicht satt sehen koennen. Schwammen in einem Kroko- und Flusspferdsicheren Kaefig - Spitze!

(Stand Do 8.12.2005)

 

Namibia: San - Bushmen

Sind der Nase nach gefahren und nicht in Windhoek gelandet ;-) - und jetzt am Weg zu Pater Hermann, der die San (Bushmen) im Nordosten des Landes betreut.

Haben gerade einiges eingespielt: Bilder von der RDC-Kongo-Zaire und Angola, Reste von RC-Kongo-Brazza. Das Daily ist vom 12.9.2005 bis zur halben Angolareise ergaenzt. Bilder jedoch noch nicht alle verknuepft. Der Rest folgt wenn wir aus dem San-Gebiet zurueck sind. Harte Offroadpassagen und Schlamm warten auf uns. Hehe! Wolfgang, ein Deutscher meinte heute zu uns: "Als ich euren Bus sah, dachte ich mir: Was ist denn das wieder fuer ein Experiment. ... Doch ihr seid ja durch Afrika gekommen!"

(Stand Mi 23.11.2005)

 

Angola/Namibia: Malaria - Meteorit - Todestal

Wir sind seit einigen Tagen zurueck in der Zivilisation: Namibia! Angola war eine der unvermuteten Ueberraschungen der Reise - ein traumhaft schoenes Land mit netten Menschen, jedoch hundsmiserablen Strassen, die jeder Beschreibung spotten. Durchkommen war teilweise ein artistisches Kunststueck.

Ruediger hat eine zerebrale Malaria tropica gut ueberstanden - haben es in Namibia nochmals getestet: 100% ausgeheilt!

Haben gestern unsere Reisefreunde Charly und Sylvia aus der Schweiz wieder mal zufaellig beim Hoba-Meteor - mit 50 Tonnen der groesste Eisen-Nickel-Brocken aus dem All - getroffen.

In Angola haben wir selbst einen giftgruen-grellweiss-gelben Boliden, das ist ein grosser Meteor, explodieren und Fragmente ins Meer stuerzen gesehen. Die Landschaft war giftgruen grell erleuchtet - Wahnsinn! - siehe: 16.10.2005

Tundavala bei Lubango in Angola war ein Highlight: 560m senkrechter Fels in die Tiefe in ein enges Tal. Die MPLA-Regierungspartei hat dort waehrend des Krieges zu tausenden ihre UNITA-Gegner hinuntergestuerzt - The Horror - the Horror! Der Blick in die Abgruende des Abyss vermittelt einem mit diesem Wissen ein schauriges Gefuehl. Ansonsten waere dies ein idealer Felsen fuer Basejumper - das sind Fallschirmspringer die sich von Bruecken, Felsen und Tuermen stuerzen.

Unsere weiteren Erlebnisse - es sind eine Menge unglaublicher Geschichten - werden wir in den naechsten Tagen einspielen.

ACHTUNG: Mails koennen wir derzeit nur von (gelöscht) abrufen! Die Mails koennen wir erst in Windhoek beantworten - bitte um Geduld! Wir beantworten jedes einzelne Mail, sobald wir ein wenig Luft haben.

(Stand: Fr 11.11.2005)

 

Angola: Banditen, Gastfreundschaft & Lebensfreude

Wir sind seit einer Woche in Angola und heute in Luanda, der Hauptstadt angekommen.

 

Kinshasa haben wir nur ungern verlassen, da wir so viele liebe Menschen kennen gelernt haben: Andy, den herzlichen Superior der Procure Ste Anne - Freddy den lebenslustigen österreichischen Piloten und seine entzückende Frau Mirjam ? Père Alphons, der mit seinen 71 Jahren noch weitere Bogenbrücken nach römischem Vorbild bauen will ? Baby und Nimy, die gastfreundlichen St. Thomaschristen aus Indien ? Dieter, den weitgereisten Lehrer für schwererziehbare Jugendliche aus Köln ? Joris & Joris, die beiden holländischen Weltenbummler ...

 

Die Fahrt durch den südlichen Kongo war eine ziemlich herbe Erfahrung. Überall brannte und loderte das restliche Buschwerk - der Primärdschungel ist bis auf kleine Waldinseln schon längst verschwunden. Die Gegend war stellenweise mit beißendem Rauch überzogen ? ein apokalyptischer Alptraum.

 

Der Grenzübertritt nach Angola war erstaunlich unkompliziert ? Pater Gregory aus Songololo war extra auf einen Sprung beim Kongogrenzer vorbei gekommen, um uns im Notfall behilflich zu sein. Dabei hatte er bereits ein paar Stunden zuvor alle über unser Kommen informiert ? bis nach Angola. Rekord! So schnell waren wir noch bei keiner Grenze in Afrika durch ? informiert Guiness...

 

Banditen

Die Straßen von Angola hatten es gleich von Anfang an in sich. Zum Glück suhlten sich gleich in den ersten Pfützen die Schweine ? diese unscheinbaren Lacken können ganz schön tief sein. Ergo! Wir loteten jede weitere vor der Durchfahrt genau aus. Wir schafften gerade noch 25 Kilometer bis zu einem netten kleinen Dorf: Nkwa-Nza.

Wir waren gerade mit dem Abendessen fertig, als eine Gruppe von 12 Leuten von einem der vorbeifahenden LKWs sprang. Es kam zu einer Schlägerei von Leuten aus dem Dorf und den Banditen, die uns ausrauben wollten. Unser Glück: Die Dorfbewohner würden es nie zulassen, dass man Gäste beraubt. Näheres findet ihr unter REISEBERICHTE -> BANDITEN IN ANGOLA.

 

In N?Zeto haben wir ein paar erholsame Tage bei Pater H?Ippolyte, einem wahren Sprachengenie, in der Mission verbracht. Die Essenseinladung von Adélio, einem Portugiesen, der seit 1973 in Angola lebt, werden wir nie vergessen. Es gab Langusten und Flußkrebse. Alles sehr salzig und nur besten portugisischen Wein dazu ? kein Brot und Wasser! Was wir nicht wußten: Adélio ist in der Stadt bekannt-berüchtigt dafür, daß er jeden abfüllt. Wir tappten in die Falle und hatten beide gleichzeitig einen Filmriß ? der schottische Whisky gab uns den Rest! Adélio hatte es wieder einmal geschafft.

 

Vorsicht Minen

Zum ersten Mal seit dem Tschad verbrachten wir auch wieder einmal ein Nacht im Busch. Auf Fahrspuren fuhren wir rückwärts rein. Nur in den Spurrillen auf ein paar Quadratmeter herumlaufen war das Gebot der Stunde. Der Minenkrater zehn Meter weiter hinten mahnte zur Vorsicht ? 10 Millionen liegen in Angola noch immer vergraben. Eine absolute Sauerei!

 

Angola ist jetzt ein sehr angenehmes und entspanntes Land. Sogar mit den Polizeiposten kann man endlich wieder normal umgehen ? hier gibt es keine Korruption mehr. Na endlich!

Die Bevölkerung ist heilfroh, dass nach 41 Jahren Krieg - trauriger afrikanischer Rekord - endlich Frieden herrscht.

(Stand: Sa 15.10.2005)

 

 

Kinshasa - Kongo Zaïre

Latest News

Wir haben nach 8 Tagen Warten endlich das Visa für Angola bekommen und können nun weiterfahren. Die schwerste Visa-Geburt seit wir unterwegs sind!

(Stand Mi 5.10.2005)

 

HISTORY: Alle Texte und Fotos aus dem Kongo-Brazzaville sind eingespielt und auch verknüpft im DAILY. Ebenso die Fotos von der schwierigen Zentralafrikanischen Republik, dem bisher mühsamsten Land der Reise. Die haben die Korruption wohl erfunden! Jetzt sind wir extrem abgehärtet und nur noch die Kalaschnikow in den Rippen kann uns beeindrucken ;-)

Hurra: Hidalgo ist wieder fit.

(Stand: Sa 1.10.2005)

 

Überfall & Ankunft im Congo-Zaïre

Zum Vorfall in der RC - Kongo-Brazzaville, auf deutsch Beschuss und quasi Überfall bei Boyellé Village haben wir die beiden Tagebucheinträge vom 31.8. & 1.9.2005 im DAILY gerade freigeschaltet. Kapitän Henri wurde gefoltert! Schrecklich! Wir wollen jedoch nicht das die RC nur nach diesem einen Vorfall beurteilt wird. Wir haben in der Mehrzahl positivere Erfahrungen mit den Sicherheitskräften gehabt und dieser Vorfall war die Aktion von einigen Schwarzen Schafen! Höher aufgelöste Fotos sind unter Downloads zu finden, 600 dpi unter Bilder.

 

Hurra wir sind in der RDC - République Democratique Congo, dem Kongo-Zaïre, gestern Abend gut angekommen. Doch zuerst von vorne: Gestern wurde Hidalgo gegen ein ordentliches Sümmchen von einem der grossen Hafenkräne - noch in Brazzaville - von Bord gehoben. Bange Minuten, der Kranführer verstand seinen Job nicht so ganz. Danach waren wieder einige Beulen zu richten...

Ein Bruder des Bootsupervisors, John half uns durch die turbulenten Grenzformalitäten der RC. Die letzten 100 Meter vor der Fähre waren die härtesten. Jeder wollte etwas. Einfach ignorieren und durchkämpfen! Auf RDC-Seite war die Sache weniger hektisch und nach nur eineinhalb Stunden waren wir dank John durch die Formalitäten - Rekord! Wir haben bei der Katholischen Mission freundliche Aufnahme gefunden.

(Stand Di 20.5.2005)

 

Brazzaville - RC, Kongo Brazzaville

Am kommenden Montag können wir endlich Hidalgo von der Dauphin laden. Die Ladung ist seit gestern Freitag gelöscht. Ging ja schnell - nur fast eine Woche ;-)

(Stand Sa 17.9.2005)

 

Wir sind seit Sonntag in Brazzaville, der Hauptstadt der RC, der Répuplique de Congo. Hinter uns liegt eine Fahrt, mit der Dauphin auf dem Ubangui und Congo, zwischen Himmel und Hölle. Die schönen und unvergesslichen Momente wurden durch ein brutales Ereignis, von dem wir erst später aus gewissen Gründen berichten können, in einen unschönen Kontext der afrikanischen Realität gestellt. Uns ist zum Glück kein Haar gekrümmt worden und wir besitzen auch noch unsere sieben Sachen.

Die Fahrt hätte nur die Hälfte der Zeit dauern sollen, doch viele Polizeikontrollen, der Vorfall, Kühe die von Bord sprangen, Kupplungsscheiben die defekt gingen und Auflaufen auf eine Sandbank verzögerten immens. Uns störte das alles, bis auf den Vorfall, herzlich wenig - war die Fahrt ein Einblick in ein buntes Kaleidoskop einer afrikanischen Village - unser Dorf. An einem der ersten Tage probierten wir Maniok, eine stärkehältige Wurzel, die zu vielerlei verarbeitet werden kann. Jeanne, die Mutter unserer kleinen Village war ganz begeistert, dass Weißen Maniok schmeckt. Schwester Dorothy, eine katholischen Nonne aus Kamerun ließ uns Safu, eine pflaumenfärbige und nach Avaocado mit vielen Früchten schmeckende Pflanze kosten ? köstlich! Immer wieder bekamen wir neue Geschmäcker zum probieren und fühlten uns mit jedem Tag wohler in der Village. Wir erhielten tiefen Einblick in die Sorgen, Freuden, Sitten und Gebräuche unserer neuen Freunde. Schlange, Krokodil und vielerlei exotische Tiere standen auf dem Speisezettel der Village. Manche aßen sogar Affenfleisch. ?Was hältst du davon, wenn ich Minjau aufesse??, forschten wir nach ? ?Das ist ja die Schiffskatze, wer ißt den schon eine Katze?!? ? ?Siehst du, genauso ist es für uns, wenn man einen Affen ißt!?

Das Entladen der Kühe war noch eine Abschiedsvorstellung die ihresgleichen sucht: Die Tiere mußten ins Wasser springen ? wir vergaben von unserem Logenplatz aus Haltungsnoten.

Das Visa für die RDC, Congo-Zaïre haben uns vor einigen Tagen besorgt. In Kingshasa werden wir dann Hidalgo wieder auf Vordermann bringen lassen. Der Vater von Kapitän Henri ist zum Glück Mechaniker.

Die Homepage wird jetzt in den nächsten Tagen aktualisiert. Heute stellen wir ab dem 16.7.2005 die Texte und bis Anfang RCA Fotos rein. Der Rest tröpfelt dann so langsam nach.

NEU: Wir haben bereits selbst den Überblick die Verweildauer in den jeweiligen Ländern verloren und stellen nun hier auf HOME die Chronik unserer Reise rein, ebenso eine kurze Bio unter über uns!

(Stand: Sa 15.9.2005)

 

Bangui - ZAR, Zentralafrikanische Republik

LATEST NEWS:

Sind heute die zehn Kilomometer nach Bimbo, zum Verladehafen der Rindviecher, hinausgefahren. Wir treffen einen ziemlich entnervten Kapitän Henri - die 500 Tierchen waren gestern bereits verladen. Sie haben die Reeling des Schiffes plattgedrückt und ein unfreiwilliges Bad genommen. Neuer Abfahrtstermin ist nun Freitag oder Samstag. Wir warten nun bald zwei Wochen auf die Abfahrt der Dauphin, unseres Schiffes, nach Brazzaville - RC. Die Botschaft der République de Congo hat uns gratis die Visa verlängert. Toll! In der Zwischenzeit schlagen wir uns mit gutem Gemüse und köstlichem Obst die Bäuche voll. So gute Qualität hatten wir zuletzt in Marokko...

Für unsere angeschlagenen Kolbenringe gibt es auch eine Lösung, unserer Werkstatt www.kahlhofer.at - Sepp, sei Dank! Es gibt sogenannte Götzerringe, die sich während der ersten 500km nach Montage selbst einschleifen. Prima! (Stand: Mi 24.8.2005)

 

Wir sind seit drei Tagen in Bangui, der Haupstadt der RCA, République Centafricaine - Zentralafrikanische Republik - angekommen.

Die Haupstadt entspricht so gar nicht ihrem schlechten Ruf, wir können uns zu Fuss frei in der Stadt bewegen. Die Strecke hierher hatte es allerdings in sich. Vor einigen Wochen hat eine Sondereinheit der Regierung gerade mal über 30 Banditen getötet - hier macht man keine Gefangenen. Zur Sicherheit gibt es über 25 Sperren ...

In Baboua, rund 50 Kilometer hinter der Grenze in der RCA - ZAR, wurden wir sehr herzlich von der evangelischen Mission aufgenommen. Hier wird ein modernes Christentum praktiziert, wie wir es uns immer gewünscht haben. Wir wohnten bei Eva und Klaus - die beiden erwarten gerade ihr erstes Kind. Klaus ist der Arzt des hiesigen Buschkrankenhauses - www.schustereder.info - und behandelt erfolgreich mit neuen kostengünstigen Medikamenten die Menschen. Wir fühlten uns so wohl, dass wir eine gute Woche geblieben sind.

Die Seiten können wir erst in Brazzaville aktualisieren, da hier die Internetverbindungen einfach zu langsam sind ...

Campen derzeit am Hafengelände direkt vor der Polizeistation und sind damit sehr, sehr sicher untergebracht ;-)

Fahren mit einem Schiff, der Dauphin und 500 Rindern den Ubangui und Congo hinunter nach Brazzaville, der Hauptstadt der RC, République Congo - elegant vorbei am Herz der Finsternis. Unser Quoten unbeschadet durchzukommen hätten sich ansonsten drastisch reduziert. Die Grenzen zu Ruanda sind inzwischen ja auch dicht. Weiter gehts dann auf die gegenüberliegende Flusseite nach Kingshasa, der Hauptstadt der RDC, République Democratique du Congo - Ex Zaïre. Alles klar? RCA, RC, RDC...

Fahren dann Richtung Namibia an der Küste von Angola entlang - die ist derzeit halbwegs sicher, solange man nicht von der Piste abweicht und mit Minen Bekanntschaft macht.

Werden uns vielleicht ein wenig am Strand erholen ;-).

Danke für eure vielen guten Wünsche und positiven Gedanken, die uns immer wieder helfen durch die schwierigen Situationen zu kommen!

 

(Stand: August 2005)

 

N'Djamena - Tschad

 

Lebenszeichen

Wir haben die Umrundung des Lac Tchad, des Tschadsees - 579 Kilometer -, als erste Österreicher in eigenem Fahrzeug, so lange sich die Zöllner erinnern können, hinter uns. Wir durften dies sogar bis Anfang 2002 selbst in den Büchern ? so weit reichen sie zurück - nachprüfen. Seit 2002 sind rund 50 Fahrzeuge, allesamt Geländewagen, in Deboa, dem Grenzkaff zum Niger durchgekommen. Ohne Vierradantrieb sind wir damit auch die ersten Europäer seit Ewigkeiten und wissen nun genau weshalb. Wir würden die Strecke sicherlich kein zweites Mal ohne hoch gelegten Geländewagen angehen, doch vor der bequemen Durchquerung von Nigeria auf bestem Asphalt haben uns Botschaften, Militärs, Geheimdienstler und in Nähe der Grenze auch die Polizei, der Sicherheit wegen dringendst abgeraten. Bis N?Guigmi - ab dort zählen wir die Kilometer für die Umrundung des Lac Tchad - führt so etwas ähnliches wie Asphalt mit Schlaglöchern, die ein Fahrzeug verschwinden lassen können. Wir sind in der Nacht auch beinahe prompt mit Hidalgo, unserem Reisegefährt, abgesoffen. Danach übernachten wir noch einmal beim Gendarmerieposten in N?Guigmi, dem Grenzort im Niger, tranken am Abend mit dem Bürgermeister Moussa Arimi ein Bier, erfuhren interessante Details und wie die Politik im Niger wirklich funktioniert. Am Morgen machten wir uns auf, die richtigen Spuren im Sand hinter der Stadt, mit der Frage jeden Nomaden Methode, zu erwischen.

Am Nachmittag des ersten Tages raste eine Sandwand, gefolgt von einem Orkan mit sinnflutartigen Regenfällen auf uns zu ? Heck gerade noch in das Inferno gedreht. Die Wassermassen wurden so arg vorbei gepeitscht, dass wir glauben mit 120 km/h dahin zu rasen ? wissen noch nicht, ob wir das kurze Filmchen davon reinstellen können.

Das extrem berüchtigte Tiefsandstück vor der Grenze wurde zu einem einzigen Höllenritt, doch es sollte noch dicker kommen: Eine 25 Meter Sanddüne wurde zu einem beinahe unüberwindlichen Hindernis, wir erlebten einen Sandsturm, vergruben uns im Ton - werkten 9 Stunden bis wir wieder frei kamen -, und wir stießen irrtümlich auf die LKW Route ab Lioua, auch Liwa genannt. Danach mussten wir 149 Kilometer, 5 Tage lang querfeldein navigieren - Hidalgo sieht auch dementsprechend von Dornenbüxschen zerkratzt aus. Zum Glück hat die Regenzeit bereits eingesetzt und 20 Kilometer hinter Liwa sind die Dünen durch Bewuchs wenigstens so halbwegs befestigt, allerdings oft mit netten Tiefsandfallen dahinter. 25 Meter und auch 70 Meter Dünen waren für uns nun auch zu meistern. In Massaget erreichten wir wieder Asphalt und haben bis dorthin 579 Kilomter Entbehrungen, Leiden und schönste Momente hinter uns gebracht ? der Lac Tschad, Tschadsee ist umrundet. Beim Novotel in N?Djamena sind sie so beeindruckt von unserer Odyssee, dass wir gratis campen dürfen und fast alle Einrichtungen mit benutzen können. Der Tschad entspricht zumindest für uns keinesfalls seinem schlechten Ruf, der ihn samt Kongo und der ZAR zu den heissten Pflastern Afrikas macht. Wir lernten gastfreundliche Nomaden kennen, trafen auf eine traumhaft verschlafene Stadt am Lac Tchad mit hilfsbereiten Menschen und hatten freundliche Begegnungen mit Militär und Gendarmerie. Entwicklungshelfer vom DED und anderen Organisationen, mit denen wir einen Abend verbracht hatten, erzählten uns jedoch auch Geschichten von teilweise selbst erlebten brutalen Übergriffen des Militärs. Renata meinte auch, dass die ZAR und der Sudan einfacher seien. Wir sind noch dabei uns ein genaueres Bild zu machen, um dem Land gerecht zu werden und berichten später darüber. Wir fahren nun via Kamerun in die ZAR, die Zentralafrikanische Republik. Die schlechte Sicherheitslage im Norden der ZAR und die sinnflutartigen Regenfälle im Süden des Tschad - Leute wurden bereits evakuiert - haben uns dies ratsam erscheinen lassen. Unsere Schutzengel sind schon genügend beschäftigt ;-)

Charly und Silvia aus der Schweiz, die wir in Mali kennen lernten, sind uns auch auf der Lac Tchad-Route gefolgt. Wir plaudern und plaudern seit Tagen im Hinterhof des Novotel, der Zone Technique. Die beiden werden heute Dienstag weiter nach Kamerun fahren und wir brechen morgen auf.

 

Die Berichte im DAILY und die meisten restlichen Fotos sind eingespielt. Die Besucherzahlen sind erfreulich nach oben geschnalzt und damit freut uns das Berichten um so mehr. DANKE! Sind jetzt über 15 000 Kilometer und fast 7 Monate lang unterwegs.

 

Spirulina & Co

Wir haben euch in Burkina Faso von der toll funktionierenden Naturmedizin berichtet - DAILY Mo 6.6.2005: Coopérative d`Herborisation de Pabé. Wir werden, sobald wir wieder sicheren Boden erreicht haben SPIRULINA-Algen und andere Produkte über unsere Homepage vertreiben. Als besonders wirkungsvoll hat ich das Pulver gegen Durchfall erwiesen. Gisi kurierte damit ihre Amöbenruhr aus. Es hilft natürlich auch gegen virale und bakterielle Durchfälle, die Plage auf Indiviualreisen. Wer Interesse hat mailt bitte an freunde(at)weltleben.at - die erste Lieferung wird ein Versuchsballon sein und es gilt: First come, first serve. Die Preise werden weit unter denen von Österreich für ähnliche Erzeugnisse liegen - Naturheilmittel sollen ja leistbar sein.

(Stand Di 26.7.2005)

 

 

Nimey - Niger

Wir sind in der Regenzeit ein wenig entkommen und in Niamey im Niger derzeit bei Issaka, dem Consul Général von Mali in der Residenz.

Doch zuerst von vorne. Wir haben in Ouagadougou noch ein paar wunderschöne Tage mit Brigitta, einer österreichischen Entwicklungshelferin und George, einem Syrer, der hier den Marina Supermarkt leitet, verbracht und uns dann auf den Weg gemacht. Burkina wird in Richtung Grenze zum Niger landschaftlich immer reizvoller und so tat es es uns sehr leid Burkina wegen der Regenzeit so bald verlassen zu müssen. Der Grenzübertritt war auf beiden Seiten vollkommen problemlos - wir staunten nicht schlecht. Im Niger gibt es nach Niamey fûhrend eine funkelnagelneue Strasse mit Geldern der EU erbaut. Auf Riesenschildern: Zum freien Verkehr der Menschen ... und EU-Waren - das steht natürlich auf den Werbewänden nicht dabei. Es gibt in der ganzen Stadt (Niamey) nur einen einzigen Platz zum Campen - Camping Touristique: Müllberge - wartet auf die Fotos, schlechte sanitäre Anlagen und völlig übersteuerte laute Musik bis 3 Uhr früh. Um 7 Uhr geht es dann dröhnend weiter ... das Ganze ist in Ermangelung an Touristen zur Bar umfunktioniert worden. Vier bis Fünf Europäer mit eigenem Auto schaffen es nach Niamey seit die Routen aus dem Norden alle dicht sind.

Wir besuchen Issaka, einen Jugendfreund von Uzbain aus Bamako - er nimmt uns gleich freundschaftlich bei sich auf - wir sind soooo dankbar! Texte und Bilder stellen wir die nächsten Tage ins Daily.

Der Überblick ist neu und enthält diese Texte.

(Stand 15.6.2005)

 

 

Ouagadougou - Burkina Faso

Sind in Ouagadougou, sprich Waga, der Hauptstadt von Burkina Faso angekommen. Sind zwei Tage länger als geplant in Bobo geblieben, da wir mit Stefanie und Martin, die wir bereits mit ihrem Fiat Panda in Bamako getroffen haben, zwei plaudersame Tage verbracht haben. Wollten gerade losfahren, da kommt der kleine Panda beim Campingplatz hinein :-)

Hidalgo ist auch wieder auf Vordermann, ohne ABS. War sowieso im Schotter nicht so praktikabel.

Unser Packerl haben wir auch geholt ? leider mit 100 Prozent Totalschaden bei den Benzinkochergeneratoren ? der Rest ist zum Glück heil geblieben. DHL hat wohl versucht das Ding bei 10 000 Meter aus dem Flugzeug zu werfen ... Expresszustellung!?!

Haben auch ein nettes Pärchen, Kerstin aus Schottland und Henry, einen Raster aus Ghana, kennen gelernt.

Mit der Regenzeit wird es leider ERNST! Auf der Flucht ist derzeit unser Motto, um noch um den Lake Tschad herum zu kommen und die ZAR zu queren.

Die Reiserouten sind ergänzt und auch die zukünftig geplante Route mit allen Überlegungen findet ihr mit eurem Login unter Reiseroute ? Nächste Reiseziele.

(Stand: Sa 4.6.2005)

 

 

Bobo - Burkina Faso

Wir sind in Bobo der zweitgrössten Stadt in Burkina Faso angekommen, um unseren Reisegefährten Hidalgo wieder auf Vordermann zu bringen. Diebe haben versucht einen Reifen durch Abschlagen der Radmuttern zu stehlen und ein vorgeblicher Mechaniker hat den ABS-Ring, weitere Bolzen und diverse andere Dinge zerstört. Seppi sei Dank kennt sich Rüdiger halbwegs aus und konnte noch schlimmere Untaten verhindern. Solange wir nicht schneller als 40 km/h gefahren sind haben die notdürftig verwendeten Ersatzschrauben gehalten. Im Gelände, beim Volk der Dogon, noch höher oben in Mali, war dies bei Schrittempo sowieso kein Problem. Das Schöne und das Hässliche liegen in Afrika knapp beieinander. Bei den Dogon verbrachten wir eine unglaublich schöne, interessante und abwechslungsreiche Woche. Wir hatten das Glück eines der nur alle 3 bis 4 Jahre stattfindenden Totenmaskenfeste zu besuchen und haben ein paar sehr liebe neue Freunde in Ourou, einem kleinen Dogondorf im Steilabbruch von Bandiagara, gewonnen. Wir kamen uns um Jahrhunderte zurück versetzt vor. Normale Touristen mit Guide die einfach drauf losknipsen sind dort nicht gerne gesehen, doch unsere Art zu Reisen hat sogar der Chef de Village sehr gut gefunden.

Fahren jetzt flott weiter in Richtung Niger, da uns die Regenzeit bereits im Nacken sitzt und wir noch im Juni um den Tschadsee herum müssen, um in die Zentralafrikanische Republik zu gelangen.

Burkina Faso gehört laut der Uno zu den ärmsten Ländern der Welt. Wenn man hier jedoch reist wird dieses Ranking, dass sich nur rein am Geld orientiert rasch Lügen gestraft. Hier funktioniert vor allem im ländlichen Bereich noch die Tauschgesellschaft und die Menschen sind im Gesamten wohl glücklicher und zufriedener als in Österreich. Die meisten Burkinabé leben am Land und produzieren die meisten Güter die sie benötigen selbst und erwirtschaften so laut UNO-Statistik rein gar nichts. Tauschen wird natürlich auch nicht gewertet und so verunglimpfen diese Bürokraten ganze Regionen unseres Planeten. Dabei haben die Menschen alles was sie zum Leben benötigen und noch nicht die werblich eingetrommelten Bedürfnisse unserer Verschwendungsgesellschaft.

(Stand 28.5.2005)

 

 

Bamako - Mali

Die Visa für die Zentralafrikanische Republik haben wir heute endlich bekommen! "Seid ihr eh gut versichert?", fragte uns scherzend der Franzose beim Aushändigen der Visa.

Haben noch einige Fotos von Bamako dazugestellt. Seht euch mal den Fetishman an!

 

Werden wahrscheinlich doch nicht über Nigeria und Kamerun, sondern die Route um den Lake Tschad, im gleichnamigen Land, herum nehmen. Die Rebellen sollen dort jetzt ganz friedlich sein. Auch das ist Afrika. Entscheiden dies vor Ort im Niger - haben jetzt endlich kompetente Quellen. Über die ZAR geht es dann in den Kongo (Zaire) auf einer halbwegs sicheren Route nach Ruanda.

Über die Wüstenkrokodile haben wir in Reiseberichte unter Wüstenkrokodile einen Bericht hineingestellt. Der Breitschwanzskorpion hat Rüdiger nicht erwischt, wie dies manche glauben! Er wurde nur einmal in Namibia von einem harmloseren gestochen. Reiserouten sind ergänzt.

(Stand: Mo 2.5.2005)

 

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* 24 007 km + 1200 km Ubangui-Congofluß + 100 km Straße von Gibraltar

 

** Aus dem Roherz Coltan wird vor allem das Metall Tantal [Ta] gewonnen. Das Erz wird vor allem in der Kigali- und Kiwusee-Region nahe Ruanda in der DRKongo abgebaut . Tantal ist vor allem in der modernen Mikroelektronik wichtig für die Produktion von Kondensatoren mit hoher elektrischer Kapazität, die beispielsweise in Laptops und Mobiltelefonen Verwendung finden. Ebenso wird es für medizinische Instrumente und Implantate verwendet, da es nicht mit Köperflüssigkeiten und -geweben reagiert und ist auch wichtig in der Hochvakuumtechnik.

 

*** Nur einige Beispiele: Kupfer [450% Anstieg der Weltmarktpreise in den letzen fünf Jahren auf rund 7500 US$/t] , Diamanten, Uran, Erdöl, Kobalt [die größten Reserven der Welt ? fast 49%!!!], Gold, Silber, Beryllium, Germanium, Mangan, Zink, Zinn, ... Wegen dieser Vorkommen wurde und wird vermutlich auch in weiterer Zukunft immer wieder von Ruanda, Uganda und Burundi in Gebiete der DRKongo eingedrungen werden ? aufgemuntert von einigen westlichen Staaten.

Wir konnten deshalb nicht via Bangui in der Zentralafrikanischen Republik durch die DRKongo nach Runada ? die Grenzen waren wieder einmal dicht. So nahmen wir den Flussweg über den Ubangui und den Congo hinunter nach Brazzaville und Kinshasa.